Ein Luftschloss, so groß wie Versailles

Shownotes

Allzu oft werden die aufwändig verzierten und großangelegten Luftschlösser unserer Kindheit im Erwachsenenalter durch äußere Belange zum Einsturz gebracht. Dabei braucht es in einer Welt, in der das Glück wirklich nicht gerecht verteilt ist, weit mehr als nur Disziplin und Manifestation, um unsere Träume zu verwirklichen. Umso wichtiger ist es unseren Luftschlössern die Treue zu halten, um die sich mit zunehmendem Alter aufdrängende Wirklichkeit hin und wieder zu relativieren und über sich hinauszuwachsen - ganz egal, ob als Austernzüchterin in der Normandie oder baumelnd in der Hängematte auf dem eigenen Selbstversorgerhof. - Bis gleich, Ihr Lieben!

Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!

Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio!

Transkript anzeigen

00:00:03: So, mein Lieben, seit gestern Abend dachte ich die ganze Zeit, Mensch, Gido, wie oft in meinem Leben habe ich geträumt.

00:00:09: Und wie oft gibt es eben so Kleinigkeiten?

00:00:11: Ich nenne sie mal Luftschlösser oder

00:00:13: Takträume oder so Momente, in denen ich so gerne hätte, dass alles etwas anders wäre.

00:00:20: Und damit sage ich, herzlich willkommen zum Podcast Feinstoff.

00:00:32: Ich freue mich, dass ihr da seid.

00:00:33: Und ich freue mich noch mehr, dass wir heute den ganzen Tag, die Stunden, die wir hier zusammen haben, eben vielleicht über Luftschlösser reden und eben was das mit einem machen kann.

00:00:43: Ich

00:00:44: habe heute eine kleine

00:00:45: Solo-Folge

00:00:45: und ich freue

00:00:46: mich sehr, dass ich nur mich und euch habe.

00:00:48: Und ich freue mich natürlich, dass der Max da ist, der mein geliebter Max ist und mein zweitmann, könnte man sagen.

00:00:54: Und natürlich,

00:00:55: dass ich euch natürlich ganz nahe habe.

00:00:58: Ihr wisst ja, ich habe ja vor geraumer Zeit schon so ein bisschen nachgefragt.

00:01:02: Gibt es denn vielleicht von eurer Seite irgendwelche Geschichten und Momente

00:01:06: zu bestimmten Themen?

00:01:07: Und so war eben auch die große Frage,

00:01:09: was sind denn Luftschlösser für euch?

00:01:10: Deswegen ist heute das Thema Luftschloss.

00:01:13: Auf jeden Fall glaube ich sind Luftschlösser.

00:01:15: Hilfreich, denn sie helfen uns doch auch Träumen

00:01:19: auf den Weg zu

00:01:20: kommen.

00:01:21: Und es gibt ja natürlich auch so viele Sätze und Worte, die damit zu tun haben.

00:01:25: Sagt ja auch, die zerplatzen im Wind.

00:01:26: Und auch da ist ein bisschen Tragik drin, möchte man

00:01:28: sagen.

00:01:29: Denn man möchte ja nicht, dass die Luftschatzer platzen.

00:01:31: Und ich bin

00:01:32: so gut dabei, mir die Zukunft rosig auszumalen.

00:01:35: Ich glaube,

00:01:35: das war mein ganzes Leben lang, war das so.

00:01:37: Das wünsche ich euch auch allen, die zuhören jetzt,

00:01:39: dass ihr das nicht verliert.

00:01:40: Das ist so was wie Kind sein, weil ich glaube einfach, dass es schön ist, wenn man sich treu bleibt in treu.

00:01:45: auch und

00:01:45: manchmal eben auch Dinge verfolgt,

00:01:47: die vielleicht doch ins Leere laufen.

00:01:49: Und das sagen wir ja auch.

00:01:50: Wir

00:01:50: sagen ja ganz oft, es gibt ja so schöne kleine Momente, wo man sagt, ja, die zerplatzen im Wind oder die sagen ja auch, haben wir ja kein Fundament.

00:01:58: Und das ist immer schon beim Thema kein Fundament.

00:02:00: Das sind wir gerade beim großes Luftschluss.

00:02:02: Ich habe gerade mich so verliebt in so den Gedanken, dass ich ein Haus kaufen möchte.

00:02:07: Ich habe hier ein Haus, aber ein anderes Haus, habe ich mir gedacht.

00:02:10: Und ich sah mich so abgeholt.

00:02:11: Ich bin da hingekommen

00:02:12: und dachte, genau so ist es.

00:02:14: Ich habe es mir so gewünscht.

00:02:15: Und dann ist es jetzt, obwohl ich

00:02:16: alles gemacht habe dafür.

00:02:18: Und es ist eigentlich perfekt.

00:02:19: Hat es trotzdem nicht geklappt.

00:02:20: Lange Rede keinen Sinn.

00:02:22: Es ist auf jeden Fall der Platz.

00:02:23: Und der Frank hat gesagt, jetzt raste ich mal zusammen.

00:02:25: Du musst sehen, dass es nicht geht.

00:02:27: Da dachte ich, warum ist mir einfach nicht gegeben, dass ich aufgebe, aber dass ich, ich bleibe

00:02:33: dran.

00:02:33: Ich hasse mir fest vorgenommen.

00:02:35: Ich will jetzt den Leuten Brief schreiben und sagen, gut, es geht gerade aktuell nicht, aber irgendwann komme ich ganz groß zum Einsatz, das will ich hier mit sagen.

00:02:42: Ich hoffe, Sie hören

00:02:42: zu und werden dann denken, ach, der Guido, der vielleicht der Richtige für unser Haus.

00:02:46: Aber das ist natürlich ein ganz großes Luftschlösschen.

00:02:48: Als Kind hatte ich wahnsinnig viele Kleine.

00:02:51: Zum Leidwesen meiner Familie.

00:02:53: Ich hatte ja als Kind oft das Gefühl, das habe ich schon öfter mal erzählt, dass ich dachte, ich bin verwechselt worden.

00:02:58: Da kann man jetzt sagen, gut, viele Psychologen, die jetzt führen, denken bestimmt, ah, der Geh, du hast aber auch viel zu tun.

00:03:02: Eigentlich würde ich sagen, bin ich gut durchgekommen, ich war mal in der Kuh und hab gesagt, mach mal so ein, zwei Stunden, dachte ich beim Abnehmen, dachte ich, ich könnte mir auch mal was für seine Psyche tun, hab ich also

00:03:10: gemacht, hab mich da angemeldet, hab dann zwei Stunden mit dem gesprochen.

00:03:12: Dann hat er zu mir gesagt, Herr Kretschmer, ganz ehrlich, sie könnten jeden Tag kommen, sie könnten mir was erzählen, aber ich kann wirklich für sie nichts tun.

00:03:19: Außer sie wollen mir Geld bringen, dann würde ich's machen.

00:03:21: Und deswegen würde ich sagen, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht sehr pathologisch ist.

00:03:24: Aber ich habe als Kind, wie gesagt, extrem darauf gehofft, dass ich verwechselt worden bin.

00:03:30: Also,

00:03:31: das kennen ja auch manche Leute.

00:03:33: Ich dachte immer, was wär das?

00:03:34: Schön, ich hätte meine Eltern weiter geliebt.

00:03:36: Aber ich

00:03:36: dachte, ich würde dann... Da kommt ein Auto angefahren

00:03:39: und sagt,

00:03:39: dann tut uns leid in der Klinik, Schwester Elke

00:03:41: hat sich vertan und so.

00:03:43: Es ist gar nicht euer Kind und so.

00:03:44: Das ist so eine adelige Familie, die holt ihn gerade ab.

00:03:47: Und dann selbst in unserem... Hatt ich mir so ein Schwarzer Mercedes und ich winkt noch

00:03:50: allen zu.

00:03:50: Aber ich dachte, Ich werde dann so mit drehen.

00:03:52: Ich habe das richtig durchgespielt und war selber gerührt von dem, wie ich einen Abschied nehme und wie ich dann noch manchen auf die Stirn küssen und sage.

00:03:59: Ich vergesse euch nicht.

00:04:00: Und dann kommt der Original-Gido da rein.

00:04:02: Und die sind dann etwas gelandet, weil sie dann dachten, ach, die Scheiße, hätten wir mal den anderen behalten.

00:04:07: Der wäre viel cooler gewesen.

00:04:09: Das

00:04:09: habe ich mir so vorgestellt.

00:04:10: So einer, der so ein bisschen der Originale so vielleicht wie mein Bruder, mein Elter, ist da.

00:04:15: Und dann hätten die gedacht, ach, du Scheiße, noch so einer.

00:04:17: Und ich wäre

00:04:17: dann sozusagen eingefahren in eine schöne Welt.

00:04:20: Und das habe ich mal mal durchgespielt.

00:04:21: Das Schöne war, muss man dazu sagen,

00:04:23: dass meine Eltern das total mitgespielt haben und die das irgendwie, glaube ich, amüsant fanden.

00:04:28: Und ich immer dachte, eine Zeit lang als Kind, wären jetzt so ein schwarzes, schwarzes Museum, die ja selten durch meinen Dorf

00:04:33: wohnen.

00:04:34: So kam, dann dachte ich, ach du scheiße, jetzt sind die das, passt mir heute aber gar nicht.

00:04:38: Ich war es noch einmal, dachte ich, nein, das sind die Kinderkommunionen

00:04:41: meiner Schwester, auf die ich mich wahnsinnig gefreut habe.

00:04:43: Dachte ich, ich war auch, müssen die gerade heute kommen?

00:04:45: Oder war das nicht irgendwelche Gäste von irgendwelchen anderen Kommunionkindern?

00:04:49: Aber dann dachte ich mal, ach so, Träume können auch dann zerplatzen, da hätte ich

00:04:51: mir gewünscht,

00:04:52: dass das irgendwie zerplatzt.

00:04:53: Aber wie gesagt, das sind so die ganzen kleinen schönen Luftschlösser, aber ich glaube eben auch, dass Träumen auch dazu gehört und ich bin mir sicher, jetzt sage ich es einfach mal, ich bin mir

00:05:02: so sicher, dass ich...

00:05:04: In meinem ganzen Leben, glaube ich, nichts erreicht hat, was mir heute Freude macht, wenn ich nicht das vorher durchgeträumt hätte.

00:05:10: Das würde ich

00:05:10: schon sagen.

00:05:11: Ich bin Profi im Vorstellen,

00:05:13: weil ich komme aus einer

00:05:14: sehr realen Welt.

00:05:16: Meine Mutter erzählt,

00:05:17: als Kind mich breitbeinig in einem Samstagabend.

00:05:20: vor den Fernseher gestellt, hätte die Arme ausgebreitet und gesagt,

00:05:23: hallo Freunde, herzlich willkommen.

00:05:26: Und da hat mein Opa gesagt, der soll da weggehen, da kommen die Nachrichten.

00:05:30: Und dann hat meine Mutter, lass ihn ruhig zu Ende sprechen.

00:05:33: Und ich

00:05:34: dachte so, Mensch, diese Kiste, das wäre auch eine Möglichkeit, Menschen zu erreichen.

00:05:38: Oder ich hab auch noch so eine Erinnerung, das ist auch so ein Traum.

00:05:40: Da hat mal einer meiner Cousinen, ich hab ja jetzt wahnsinnig viele Verwandte, meine Eltern also nicht, aber meine Verwandten haben sich vom Herd für die Kanickel, meine Oma, mein Opa, die waren glaube ich so in Laf, die hatten zehn Kinder, die hatten sechsundfünfzig Enkelkinder und hundert über hundert Uhr Enkel, das ist schon wirklich massiv.

00:05:54: Also wir konnten kaum eine Kind irgendwie die Hand geben, weil die mit uns verwandt waren im

00:05:58: Umkreis von fünfzig Kilometer.

00:06:00: Also wahnsinnig viele,

00:06:02: aber auch das Amisante dabei.

00:06:03: Und als meine einer meiner Cousinen, die gegenüber wohnte, geheiratete, das war genau ein... dem Tag, als Silvia Sommerlatt deiner

00:06:10: Zeit

00:06:11: den König von Schweden geheiratet hat.

00:06:13: Da wusste ich, es ist möglich, du kannst

00:06:15: einfach eine Übersetzerin sein aus dem Volk bis bei den Olympischen Spielen.

00:06:19: Das war für mich die Story, ich dachte ich,

00:06:22: die hat sich den geschnappt und dann ist die jetzt Königin.

00:06:24: und dann

00:06:24: war parallel.

00:06:25: Im Fernsehen

00:06:26: lief

00:06:26: die Krönungsübertragung und ich hatte das meiner Oma gesehen, die auch der von Träum beadeligt zu sein.

00:06:31: Und gegenüber

00:06:32: war meine Cousine Angelica, die wir Angelica immer nannten.

00:06:39: Und

00:06:39: die zog

00:06:40: an dem Tag gerade aus, weil die hatte kurz vor geheiratet, so ein Mann, glaube ich, den er erst gar nicht wollte, schwamm drüber, aber dann wurde da so Geschenke aus dem Haus

00:06:48: getragen, alles so ins Auto rein.

00:06:50: und dann

00:06:50: dachte ich, ich war früher schon extrem auf.

00:06:52: aufbauen, so.

00:06:53: Und ich fand das toll, wenn so Sachen

00:06:54: schon mal geplant waren für den Auszug.

00:06:56: Ich fand, glaub ich, damals,

00:06:57: ich weiß nicht,

00:06:58: neun oder so, keine Ahnung, im Fernsehen lief da die Krönungsfeier da oder die Hochzeit von Sylvia Sommerlatt.

00:07:04: Und

00:07:04: ich hab durchgeholt die ganze

00:07:06: Zeit.

00:07:06: Ich dachte mir, ach du Scheiße, mein Leben ist im Arsch.

00:07:09: Ich werde niemals da so ein König so wohnen.

00:07:12: Und ich werde nie wie Angelika die Geschenke daraus schleppen, weil mir schon früh klar war, irgendwie das bürgerliche Ding könnte auch nicht laufen.

00:07:18: Also das waren schon verzweifelte Momente, aber ich hab da nicht aufgehört.

00:07:22: Und wenn ich jetzt übernachdenke, denke

00:07:24: ich so, Gott, wie schräg das auch war, dass ich dann immer dabei geblieben bin und dachte, geht oh nein, reiß dich

00:07:30: zusammen.

00:07:31: Ich konnte mich immer gut auf mich verlassen.

00:07:33: Und das wäre meine Message für alle, würde ich jetzt mal sagen.

00:07:36: Dass ihr auf

00:07:36: jeden Fall bleibt euch treu, auch im Waren, könnte man sagen.

00:07:40: Und schafft ich irgendwie kleine Inseln, so Inseln von Glückseligkeit, wo man das Gefühl hat, das könnte irgendwie so sein.

00:07:47: Und

00:07:48: deswegen würde

00:07:48: ich auch sagen, dass ... Ein Luftschlässer für mich natürlich auch, später auch Realität wurden.

00:07:54: Ist es eigentlich so geblieben?

00:07:55: Ich habe eigentlich immer gut gelebt und so, habe dann meinen Ding gemacht.

00:07:58: und irgendwann kam der große Moment, als ich dann unter dem Jahr gegründet habe, ganz, ganz jung schon, und dann merkte ich sehr, sehr schnell,

00:08:05: am Anfang meiner Firmengründung,

00:08:07: ich machte etwas Textiles, weil ich ein Designer war, haben die gesagt, ja, sie brauchen ja Sicherheit, dann dachte ich, ach, Du Scheiße, da platzt

00:08:14: meine erste Welt zusammen, weil ich gar keine Sicherheiten hatte.

00:08:16: Und ich weiß noch, wie ich damals beim Bankchef sagte.

00:08:19: Wissen Sie, darf mir den Namen sagen, sage ich nicht.

00:08:20: Ich fing mit G an, keine Taman.

00:08:22: Hab ich gesagt, wissen Sie was, die größte Sicherheit, die ich inbieten kann, bin ich selbst.

00:08:28: Ich sage, ich verspreche Ihnen, man kann sich auf mich verlassen.

00:08:31: Das tue ich schon mein ganzes Leben.

00:08:32: Da hat er mich angeguckt, als welchen ich ganz dicht war.

00:08:34: Und da habe ich gesagt, Sie könnten ja auch ein Leben in Spanien, weil ich ja in Spanien studiert, schon ganz früh.

00:08:39: Und dachte, ich brauche ja in Deutschland diese Basis.

00:08:41: Und hatte gesagt, Sie können ja aus den italienischen Verbrechern sein, die stehen mir, erzählen mir irgendwas.

00:08:45: Ich habe gesagt, hallo, ich bin in Spanien für der italienischen Verbrecher.

00:08:48: Ich habe mir den Unternehmen machen, aber sie brauchen Sicherheiten.

00:08:52: Dachte ich, was ist denn die Sicherheit?

00:08:54: Ich bin doch da, alles gemacht, was man schulisch erreichen konnte.

00:08:57: Ich war ready

00:08:58: und so, hatte Aufträge und dann

00:08:59: dachte ich, nee, ich brauche

00:09:00: auf jeden Fall irgendwie ein Eigenheim oder sowas.

00:09:02: Habe ich ganz schnell angefangen,

00:09:04: dachte ich, okay, was ist die Sicherheit?

00:09:06: Wenn die mich nicht wollen, ich brauche eine Wohnung.

00:09:08: Habe ich gedacht, da ist irgendetwas.

00:09:10: Dann hatte ich Kontakt bekommen von so einem...

00:09:13: Ja, Bruder von

00:09:14: so einem Freund, der kennt einen, der kennt einen.

00:09:16: Der meinte, das war damals gerade so im Ostwende.

00:09:19: Und da meinte der, ja, du bist im Zonenrandgebiet,

00:09:22: heißt es günstig.

00:09:23: Da kannst du dir ein Haus

00:09:25: kaufen.

00:09:25: Fetzig ein Haus in der Zonenrandgebiet.

00:09:28: Ich dachte ich wieder selber, wo meinte der, nein, nein, nein, das vermietest du.

00:09:31: Und dann hast du ihm eine Sicherheit, da gibst du Eigenkapital, daran alles lange

00:09:35: Rede, keinen Sinn.

00:09:36: Dann hatte er mich bequatscht und ich hatte überhaupt keine Zeit, mir das Haus anzubocken, weil ich habe die mir vertraut und er meinte, ja, es ist ganz schön, es ist ein Öko-Haus,

00:09:43: so

00:09:43: ein blaues Öko-Haus an so einer Ecke, ganz schön in so einem Land.

00:09:47: Das ist nicht weit irgendwie von Bad Hersfeld.

00:09:50: Das sind auch die Mayfest-Spiele.

00:09:52: Ich dachte, das bringt was.

00:09:53: Ja, er sagte, der wirst du immer

00:09:54: Mieter kriegen und so.

00:09:56: Und dann hat er mir das erzählt und ich dachte, okay, alles klar, kaufe ich halt die Brüder.

00:09:59: Habe ich die Brüder gekauft?

00:10:00: Ich habe das nie gesehen, muss man sich mal vorstellen, meine erste Mobil, wo ich so

00:10:03: physisch

00:10:04: bin und so visuell habe ich mich mit

00:10:06: den Bilder

00:10:07: angeguckt und dachte, alles klar,

00:10:08: dann hatte ich ihn wie Mieter.

00:10:09: Das war eine sehr dramatische Familie.

00:10:12: Ich

00:10:13: habe den auch geschrieben.

00:10:14: Ich kannte mich ja nicht aus mit Mietern.

00:10:16: Ich war ein zwanzig Jahre und hatte Mieter.

00:10:18: Auf einmal habe ich geschrieben, ich wünsche Ihnen alles Gute und alles Liebe.

00:10:20: Dann hörte ich nur, der Mann hat viel

00:10:22: Übergewicht,

00:10:22: habe ich gehört.

00:10:23: Die

00:10:23: Frau macht nicht richtig mit und die haben fünf oder sechs Kinder.

00:10:26: Ich habe natürlich nie damit gerechnet, dass die keine Miete

00:10:28: bezahlen,

00:10:28: aber gut.

00:10:29: Es war dann so, die Familie, nennen wir sie mal Schnappie,

00:10:32: und wenn sie jetzt zuhört, auch die Nachkommen dieser Familie, die ist mir sehr viel Geld schon nicht geblieben, diese zauberhafte Familie, gut.

00:10:39: Dann war es so, dass ich dann dachte irgendwann, oh, die müssten jetzt aber Miete bezahlen, das war ja meine Sicherheit

00:10:45: für die Bank, haben die keine Miete bezahlt.

00:10:47: Also ich will

00:10:48: jetzt nicht weiter ausarbeiten,

00:10:49: das Ding,

00:10:50: aber schön war es nicht.

00:10:51: Und dann muss ich

00:10:52: dazu sagen, dass es damals so ein System gab, weil

00:10:55: auch dieser Herr nicht gearbeitet hat.

00:10:57: Und dann habe ich dann am Telefon

00:10:58: probiert, irgendwie dem die Luftschlösser

00:11:00: zu nehmen, habe ich zu dem gesagt.

00:11:01: Gucken Sie mal, wer ist nicht schlecht?

00:11:02: Sie können doch eine Umschulung machen.

00:11:04: Was sind Sie denn vom Berufsmarkt Kornig?

00:11:05: Und so.

00:11:06: Ich habe gesagt, das wäre doch schön.

00:11:07: Sie haben doch Kinder, eine Verantwortung.

00:11:08: Also fing ich an, meinen Mieter zu aktivieren, damit der was macht.

00:11:12: Nie das Haus, nie

00:11:12: den Mann gesehen in meinem ganzen Leben.

00:11:14: Gott lob, möchte ich heute sagen.

00:11:16: Und dann habe ich gesagt, Gucken Sie mal, es gibt doch jetzt gerade Gründungsdanne.

00:11:19: Was sind Sie?

00:11:20: Ja, Fliesenleger.

00:11:21: Eigentlich sagt das ist schon mal was.

00:11:22: Sie können doch frei beruflich auf Fliesenleger.

00:11:24: Also ich will es nicht so lange ausführen.

00:11:25: Es war so, der hat dann twenty-fünftausend Kredit bekommen.

00:11:28: Ich hoffte natürlich auf... Ja, dass die Miete kommt, ja.

00:11:32: Puste Kuchen gab es natürlich nicht die Miete.

00:11:33: Der hat dann für ca.

00:11:34: und zwanzigtausend Euro im Baumarkt True Story, hat der Fliesen gekauft, im Angebot.

00:11:40: Ich weiß nicht, warum.

00:11:41: Und Fliesenkleber und hat die alle in mein gebieteten Garten gesetzt.

00:11:45: Ich dachte, das ist ein Eckhaus.

00:11:46: War es aber später nicht.

00:11:47: Dann war es so, dass nach einigen Jahren

00:11:49: der Miete meine Bank die Sicherheit war.

00:11:51: Natürlich flog dann langsam dahin, weil es keine Sicherheit gab.

00:11:54: Ich habe dann nur im Bestiet gesagt, halten Sie sich ruhig, halten Sie sich ruhig.

00:11:58: Also,

00:11:58: dann können die Mama auch die Luft aus der anderen, die Ohren fliegen.

00:12:00: Dann habe ich gesagt, weißt du was, die Bude muss weg.

00:12:02: Ich hab dich ganz nicht mehr haben, das Haus.

00:12:04: Das geht nicht.

00:12:04: Das

00:12:05: bringt mich um.

00:12:06: Die muss weg, die Bude.

00:12:07: Auf Mal waren die Schnappi über Nacht und Nebel

00:12:09: weg.

00:12:10: Kriegte ich deinen Anruf von der von so einer Frau?

00:12:13: Sind sie nicht der?

00:12:14: Ich ja.

00:12:15: Hallo?

00:12:15: Die Schnappi sind weg.

00:12:16: Ich sag, wo sind

00:12:17: die denn?

00:12:18: Ja, die haben sich vom Acker gemacht.

00:12:19: Dann hieß es, ich sollte kommen und mir das

00:12:21: angucken.

00:12:22: Und dachte ich, okay, jetzt mache ich alles richtig.

00:12:24: Gehe ich zur Bank, zur Localbank oder zur Makler und verkaufe die Bude da, habe ich

00:12:28: mir überlegt.

00:12:29: Lass das ein bisschen

00:12:29: streichen und dann verkaufe ich das.

00:12:32: Dann bin ich dahin gefahren.

00:12:34: in die Zonenrandgebiete

00:12:36: und bin in diese Siedlung gefahren, wo mein Haus war.

00:12:39: Ich war überhaupt kein

00:12:40: Eckhaus, ich war ein Mittelaus und ich war rot.

00:12:43: Es war so hässlich, das war so ein mieses Haus, das war überhaupt nicht aus wie auf dem Katalog.

00:12:48: Das sah

00:12:49: aus wie Kraut und Rüben, dann die Bude, dann bin ich da rein, das Klo zusammengebrochen, dann habe ich erfahren, dass der Schnappi ungefähr zweihundertzig Sekine wuchte.

00:12:57: Ich habe gesagt,

00:12:58: es hätte mir auch mal vorher einer sagen sein, wenn das bei das Klo verstärkt.

00:13:01: Also auf jeden Fall die Familie.

00:13:02: Wie hat da Vollgas gegeben?

00:13:04: Das sah aus, die Haustür aus den Angeln.

00:13:06: Ein nagelneues Haus nach vier Jahren mit Normaden.

00:13:11: Total, mein erster, mein erster Mieter.

00:13:12: Das war ein Luftschloss.

00:13:13: Da bin ich in den Garten und dachte, was ist das denn?

00:13:16: Da war so ein ganzer Hügel aus Fliesenkleber zusammengewachsen über die Jahre.

00:13:20: Die hatte das mit den ganzen Fliesenlangen da hinten im Garten nicht.

00:13:23: Und ich bin ja so pingelig.

00:13:24: Also, wer mich kennt, ich bin wahnsinnig pingelig.

00:13:27: Ich räume alles

00:13:28: auf.

00:13:28: Ich habe

00:13:28: wirklich zwei grüne Hände.

00:13:30: Und dachte mir, das wäre der Albtraum.

00:13:31: Mein Haus hat mich direkt geschehen von der Nachbar.

00:13:34: Gut.

00:13:34: Dann habe ich gesagt, okay, das muss gemacht werden.

00:13:37: Da habe ich eine Firma und dann sieht sich das alles weg.

00:13:39: Mach ich zur Bank.

00:13:40: verkaufen sie die Bude unter Preis.

00:13:42: Dann ruft mich irgendwann,

00:13:45: so ein paar

00:13:45: Monaten

00:13:46: ruft mich der Marklein und sagt,

00:13:48: ja, Kretschmar, wir haben deine Familie gefunden.

00:13:50: Das ist ein ganz seltenes Ehepaar.

00:13:52: Die wollen sie aber gerne mal sprechen.

00:13:53: Können Sie das vereinrichten?

00:13:55: Ich habe gesagt, natürlich.

00:13:56: Ich wollte jetzt auch nicht lügen und sagen, ich habe da nie gewohnt.

00:13:58: Ich wollte davon Schnab hieß nicht sagen.

00:13:59: Aber

00:14:00: dann rufst du so eine Frau mich an und sagt, ja, wissen Sie, mein Mann fährt Lkw, der fährt da immer vorbei.

00:14:04: Es war auch

00:14:04: noch an der Bundesstraße, muss man leider sagen.

00:14:06: Das war sehr laut, das hat mich nie mehr aufverständlich.

00:14:09: Aber das war im Nachhinein das Gute, dass ich dann an der Bundesstraße meine Recksbude hatte.

00:14:14: Dadurch war da viel Verkehr und da haben manchmal Lkw-Fahrer gepennt und da hat er wohl das Schild gesehen.

00:14:19: Bruder zu verursachen

00:14:20: und so.

00:14:20: Und hat sich dann gedacht, Mensch, das wäre doch ein Traum hier auf dem Rastplatz und meiner Frau.

00:14:24: Gott

00:14:24: sei Dank waren die dann da.

00:14:26: Dann dachte die Frau zu mir, also Herr Kretschmer sorgt sie dann zu.

00:14:29: Ich, wissen Sie, das Haus ist ja schon eine Nummer, sorgt sie so.

00:14:33: Ich hätte ja lieber ein Eckhaus, sage ich auch.

00:14:36: Aber wissen Sie, was ich so romantisch

00:14:38: finde, das ist ja der schöne Teich.

00:14:41: Ich

00:14:41: finde, da ist noch zu der Enden und das Grün.

00:14:44: Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich mit dem Umfeld am Problem hatte, weil ich musste die ganzen Fliesenkleber aus dem Garten rausholen.

00:14:50: Da wurde das über das Haus

00:14:51: raus, mit so einem Kran rausgenommen.

00:14:53: Dann wurde das alles ausgebargert auf drei Meter, weil das natürlich kontaminiert war.

00:14:57: Ich konnte ja nichts dafür.

00:14:58: Es war ein Näh-Schnappes, nicht ich.

00:15:00: Und die ganzen

00:15:00: Fliesen, das waren von zwanzigtausend Euro Existenzgründungsdale.

00:15:04: Und dann war da wohl ein Loch entstanden.

00:15:05: Und ich hatte natürlich nicht über den Winter gedacht, das wird wieder zugemacht.

00:15:08: Ist da relativ hoher Wasserstand.

00:15:11: Wasser reingelaufen, ist dann irgendwann Uferbewerksung, was dann

00:15:14: so Reden, Naturalisierung

00:15:15: macht, dann sind irgendwann Entenparte

00:15:17: eingezogen.

00:15:17: und als ich sie dann in Frühjahr verkauft

00:15:19: habe, bis dahin waren schon die ersten Primärgehölzer gewachsen, dann ist war es ein bisschen, ich weiß nicht, das Leben steht auf meiner Seite, das sah wirklich gut aus.

00:15:28: Dann habe ich gesagt, was ist da ein See?

00:15:30: Sagt sie ja auch Fische, haben sie da Fische, ich habe gesagt.

00:15:34: Gute Frau, ich wünsche Ihnen ein schönes Leben.

00:15:36: Also ich

00:15:36: dann dahin

00:15:37: habe ich das Haus verkauft, habe Brot und Salz mitgebracht, schanke ich da beim Notar.

00:15:41: Ich bin nachher mit denen in mein Haus und stand wirklich

00:15:44: vor so einem kleinen See.

00:15:45: Das war überdimensional groß.

00:15:47: Das war drei Viertel des Grundstücks, da stand immer noch das Bauloch und das sah gar nicht so

00:15:51: schön aus, muss ich sagen.

00:15:52: Aber die Familie war begeistert.

00:15:54: Ich habe das dann mit Verlust verkauft.

00:15:55: Also da würde ich sagen jetzt Luftschloss

00:15:57: geplatzt.

00:15:58: Ich muss sagen, Holz noch, ich schütze

00:15:59: die ganze Familie schnappig, wünsche ich alles Gute.

00:16:02: Die haben ja viele Kinder, die haben sich ja vermehrt.

00:16:03: Das hört jetzt einer zu, also leicht war es nicht.

00:16:06: Also das nur mal zum Thema Sicherheiten.

00:16:08: Ich freue mich total, weil ich natürlich euch ja auch gebeten habe, schon vor geraumer Zeit, einmal

00:16:14: in seinem kleinen Reel.

00:16:15: Dann habe ich gesagt, okay ihr Lieben, vielleicht gibt es ja Luftschlösser, die kommen und damit diese Luftschlösser überhaupt verbalisiert werden können, freue ich mich, dass mein Lieber Max da ist.

00:16:30: Max ist ja... Redakteur neuerster Freundzugang.

00:16:33: Wir werden später mal erzählen, wie wir uns kennengelernt haben.

00:16:36: Auch an Max klebt etwas.

00:16:38: Luftschlossen, möchte ich sagen.

00:16:40: Dazu später mehr.

00:16:41: Aber ich kann nur ansagen, Max,

00:16:43: wir sind

00:16:44: einander kleben geblieben.

00:16:46: Wir waren von der ersten Sekunde befreundet, können wir das sagen?

00:16:48: Wir

00:16:48: sind tatsächlich beim Luftschlösterbau einen Freund gekommen.

00:16:52: Absolut.

00:16:52: Also das hatte ich auch lange nicht mehr so gehabt, dass ich dachte, guck mal, der Max, der ist wünschig euch übrigens auch allen, dass der auch mal eine schöne Folge, ne?

00:17:01: Spontan-Freundschaft

00:17:03: am Telefon.

00:17:04: Die haben uns am Telefon

00:17:06: gefeiert.

00:17:08: Aber gut, okay, Max und Max haben wir uns überlegt,

00:17:11: in meinen Solo-Folgen, ich habe das ja schon gemerkt, oder wenn es zum ersten Mal hört, dass der Max mir dann immer sozusagen auch gegenüber sein kann, er hört ja alles, muss es sich auch später schneiden.

00:17:20: und deswegen... freue ich mich, dass Max eben die Kommentare und Geschichten von euch zusammengefasst hat.

00:17:26: Und die erste, glaube ich, kommt von Alice.

00:17:28: Ich darf den Familiennamen nicht sagen, was mir sehr schwer fällt, weil

00:17:31: die heißt genauso wie eine Tante von mir.

00:17:33: Ich dachte erst, lieber

00:17:34: Gott, lass das nicht mal eine komplizierte Cousine sein aus dieser Reihe.

00:17:37: Aber es ist sie nicht, sie heißt Alice.

00:17:39: Und jetzt kommt Max.

00:17:40: Genau, Alice hat geschrieben, weil wir haben die Zuhörerinnen gefragt, was ihre Luftschlösser sind, bzw.

00:17:47: an was sie denken, wenn man über Luftschlösser bauen spricht.

00:17:50: Alice hat eine ganz süße Nachricht geschrieben, ich finde, denn sie hat geschrieben, ha, wie oft liege ich in meinem Bett in meiner... Ah, die wirklich,

00:17:59: ah, geschrieben?

00:18:00: Ach,

00:18:00: Komma.

00:18:01: Ach, guck

00:18:02: mal.

00:18:03: Das kommt von tiefster Seele.

00:18:04: Ja,

00:18:04: und ich mag auch das Komma dahinter.

00:18:05: Das finde ich jetzt redaktiv.

00:18:06: Danke, Herr Komma, ne?

00:18:08: Ja.

00:18:09: Ach, Komma, wie oft liege ich in meinem Bett in meiner ... ... thirty-quadratmeter Wohnung und wünschte mir, ich hätte mindestens zwei Räume mehr.

00:18:16: Ach,

00:18:16: wir bescheiden zwei Räume mehr.

00:18:17: So geht's

00:18:17: mir schon mal, siebzig Quadratmeter.

00:18:19: Komm, das hätt' mir nicht übertragen, weil ich mag's, ne?

00:18:22: Ein eigenes Ankleidezimmer und eine Privatbibliothek sind mein großer Traum.

00:18:26: Ich stelle mir vor, wie ich da ins Ankleidezimmer gehe.

00:18:30: und mir ein Outfit für den nächsten Tag aussuchen.

00:18:32: Es ist alles geschmackvoll eingerichtet, mit ganz viel Licht, die Schränke sind geordnet, nach Kleidern, Blazer, Jeans, Stoffhosen, Röcken, Oberteilen und so weiter und so fort.

00:18:41: Ich sehe es gedanklich vor mir.

00:18:42: Ali,

00:18:42: ist das super.

00:18:43: Ich muss sagen, ich bin so froh, dass das kommen geht.

00:18:45: Aber ich glaube, das ist natürlich probater Traum, ganz ehrlich.

00:18:49: Aber das muss nicht luftschlossbleiben, ganz ehrlich.

00:18:51: Das kriegte man schlimm.

00:18:52: Das könnte man in Kleinen machen.

00:18:54: Das erste Tipp wäre für mich, wenn du wirklich denkst, ich möchte so ein Ankleidezimmer, Könntest du einmal so machen wie Mariah Carey so, ne?

00:19:03: Die hat ja...

00:19:04: Wie macht ihr das?

00:19:04: Ich hatte einen Freund, der hat für die mal gearbeitet, so eine Saison.

00:19:07: Und die war jetzt natürlich übertrieben.

00:19:09: Aber die ist dann in Belgien gewesen, hat so ein Laden gesehen.

00:19:12: Ich glaube, das war von Amani, da fand die den so toll.

00:19:15: Und hat sich dann jeden Morgen, ist die da wohl hingegangen, die Tage, wo die dann weg waren, und hat dann morgens da einen gekauft und gedacht, so ein Ankleidzimmer hätte ich gern.

00:19:22: Die hat sich das dann zu Hause realisierten, hat sich auch das Tor-Manager

00:19:25: eingestellt, was ich übrigens sehr schräg fand, dass die Kinder irgendwann später nachten und sie auch mal... erzählt, dass die dann

00:19:30: im Grunde eine Boutique wohnen.

00:19:31: Aber dann fand ich das gar nicht so unklug, weil du könntest ja morgens mit Kleinigkeit losgehen und du könntest ja so tun, wenn das jetzt dein Traum ist, dass du dir einfach in so schönen kleinen Boutiquen das Gefühl hast, dass du immer mal eine Kleinigkeit tauscht und mal wieder oben ins was Neues und spielst dann so, dass du das schon mal hättest, bist

00:19:47: du dann so weit gekommen?

00:19:49: Nein, als dafür

00:19:49: nicht.

00:19:50: Die Alternative ist natürlich, du lässt dich gleich

00:19:51: mit dem Geschäftsführer ein oder so und sagst, okay, alles gleich muss.

00:19:55: oder am Fotokopierer denkst du.

00:19:57: Ich weiß auch nicht, der Abteilungsleiter, aber vielleicht.

00:20:01: Also ich glaube, das kann man schaffen.

00:20:03: Man könnte es auch in der kleinen Version schaffen, dass man sich das süß sortiert.

00:20:06: Das ist eins.

00:20:07: Dann wird es sein, diese zwei Zimmer mehr.

00:20:10: Das kenne ich auch gut.

00:20:11: Und ich glaube, das ist ja, man sagt ja, Platz ist in der kleinsten Töte für ein glücklich lieben Paar.

00:20:17: Das kannst du fast

00:20:18: groß sein, wenn du dann Single bist, weil wenn du nämlich zu zweit bist und müsstest

00:20:22: dann noch die Klamotten der anderen, also deines Partners mit rein bauen.

00:20:26: Das stelle ich mir auch schwierig vor.

00:20:27: Also ich hoffe so sehr, dass entweder sie die Möglichkeit bekommt, dass es größer wird und wenn es nicht der Fall ist, würde ich alles dafür tun, einen kennenzulernen, der Platz bietet.

00:20:37: Also sag ich jetzt mal, ich würde sagen, ich würde den Schritt gehen.

00:20:39: Wenn das so meine Sehnsucht ist, zum Bibliothek übrigens.

00:20:41: Vielleicht sehr

00:20:41: wohl haben wir Bibliotheken.

00:20:43: Das

00:20:43: ist jemand, der vielleicht

00:20:44: einen älteren Trauer oder so, der dann vielleicht später noch Möglichkeiten gibt, der einigen Jahren das noch allein stehen zu erleben.

00:20:50: Aber nee, ich glaube, es gibt doch sicher, das wäre auch ein guter Aufruf jetzt.

00:20:53: Wenn jetzt jemand da ist, der sagt, ich habe eine relativ große

00:20:56: Bibliothek,

00:20:57: ich habe mal eine Bibliothek.

00:20:58: Sammlung könnte man sagen, geerbt von meiner Schwiegermutter.

00:21:01: Schön war

00:21:02: es nicht, wenn ich ehrlich

00:21:02: bin, weil es waren viele Bücher dabei,

00:21:04: wo ich dachte, was mache ich damit, aber auch ein paar Hübsche.

00:21:06: Also

00:21:06: Bibliothek,

00:21:07: wie gesagt, könnte man auch machen, weil es gibt es ja öffentlich.

00:21:09: Du könntest ja immer als allererster morgens in der öffentlichen Bibliothek gehen, als allererster und dann hast du das Gefühl für ein paar Minuten, ich bin da oder du gehst vielleicht in so ein Kloster, machst Exizitien einmal im Jahr, gehst du zwei Wochen nach Balsassen, wunderschönes Kloster.

00:21:24: Ich liebe Klostergeschichten, dazu später mehr.

00:21:26: Ich bin ja total auf Berufungsgeschichten.

00:21:31: Ich könnte jeden Habit, jeder nonnemal und kann dir sagen, was da los ist, weil ich das so schön finde, wenn Leute sich auf den Weg machen.

00:21:36: Dann könntest du irgendwie auch sagen, du könntest dann dazwischen nicht mal Ferien machen und würdest in diesen unglaublichen Bibliotheken bleiben.

00:21:41: Aber beides finde ich interessant.

00:21:43: Das spricht ein bisschen für Alice, weil sie Kultur und Klamotin.

00:21:49: Und das ist vielleicht die erste Stufe.

00:21:51: Ich würde auch sagen, alle, die jetzt kultiviert sind, vielleicht keinen haben.

00:21:54: Und ich sage, alles ist läuft.

00:21:56: Ich wünsche ihr auf jeden Fall mehr als alles Gute.

00:21:59: Denn die nächste Frage kommt von Verena.

00:22:01: Und das finde ich eigentlich ganz lustig, weil ich darf ja den Nachnamen nicht sagen.

00:22:04: Das ist auch wegen Persönlichkeit.

00:22:06: Der Nachnamen ist toll.

00:22:07: Und wenn ich das sehe, würde ich sofort denken, sie ist eine Nonne, denn sie trägt einen Nonnenamen.

00:22:11: Also absolut.

00:22:12: Und jetzt geht es los.

00:22:13: Max, jetzt bist du wieder dran.

00:22:14: Ja,

00:22:14: Verena hat geschrieben Hallo Guido.

00:22:16: Mein Lustschloss, mein Luftschloss war, seit ich sechzehn bin, der Traum irgendwann in Frankreich zu leben und einen Franzosen zu heiraten.

00:22:27: Ich habe das immer erzählt und alle hielten mich für verrückt.

00:22:30: Aber ich war Französin im Herzen.

00:22:32: Oh nein,

00:22:33: Französin

00:22:34: im Herzen, das kenn

00:22:34: ich nicht.

00:22:35: Ich kenn

00:22:35: nur viele Französin, die im Herzen mit Mund oder Hand sind, aber noch niemals mit dem Herzen.

00:22:40: Das ist aber echt süß.

00:22:41: Das ist sehr süß.

00:22:42: Ach, da

00:22:42: hat die geträumt von Franky.

00:22:43: Und was ist jetzt, das ist schon die ganze Geschichte.

00:22:45: Das geht

00:22:45: noch weiter.

00:22:46: Nach zwölf Jahren Selbstständigkeit habe ich mich vor zwei Jahren auf den Weg gemacht und alles aufgegeben.

00:22:52: Mit dem nächsten Luftschloss im Gepäck.

00:22:54: Ich werde mir den Austern zwüchtern anheuern.

00:22:57: An der Normandie

00:22:58: Seite.

00:22:58: Also wirklich das Beste.

00:23:00: Das

00:23:00: klingt so schön.

00:23:01: Und alles über Austern lernen.

00:23:03: Nach jahrelanger kreativer Arbeit wollte ich etwas mit den Händen tun.

00:23:06: Am Meer und in Frankreich.

00:23:08: Ah, ist kalter Hände.

00:23:08: Ah, ist

00:23:09: kalter Hände.

00:23:10: Wie kommt's um meinen Satz?

00:23:11: Dieses Luftschloss war so groß wie Wessal.

00:23:14: Nicht französisch und eine Frau.

00:23:16: Schlechte Kombination.

00:23:18: Ach, die hat

00:23:18: sich eine Frau

00:23:19: verliebt.

00:23:19: Ja,

00:23:20: mit den Austern.

00:23:20: Aus dem Franzosen ist nichts gewonnen.

00:23:23: Ach

00:23:23: ja, das heißt, die ist los und ist dann erst gedacht, sie ... Okay, aber das ist eine Erfahrung.

00:23:27: Ich würde sagen, sie hat Ausdannbänke und sie hat eine Frau kennengelernt.

00:23:30: Ja, vorhin, sie hat es auch einfach gemacht, obwohl sie von zu Hause...

00:23:32: Und da war sie nicht nur Französisch im Herzen, möchte ich sagen.

00:23:35: Aber was auf... Es geht noch weiter?

00:23:37: Es hat ein Happy End, das war ja eigentlich schon so ein kleines Happy End, aber es geht noch weiter.

00:23:40: Total.

00:23:40: Aber was soll ich sagen?

00:23:41: Ich bin jetzt seit zwei Jahren in Frankreich und habe einen tollen französischen Partner.

00:23:46: Ah,

00:23:46: sie hat sich getrennt von der Ausdanz.

00:23:48: Jetzt ist aber Schluss hier.

00:23:49: Das

00:23:49: war jetzt von Zwischendingen.

00:23:50: Kalb ne Ende.

00:23:51: Ja, Gott.

00:23:51: Man muss sich ausprobieren auch.

00:23:54: Und ich glaube, mein Umfeld ist... ist mittlerweile fast ein bisschen beeindruckt, wohin mich diese Luftschlösser geführt haben.

00:23:59: Bisous Verena.

00:24:00: Oh,

00:24:02: wegpläsiere.

00:24:02: Also, ich muss

00:24:03: sagen, das finde ich aber echt ein super Beispiel.

00:24:06: Und erst mal herzlichen Glückwunsch, finde ich.

00:24:08: Aber was für eine Story.

00:24:10: Du träumst

00:24:10: davon, dass du Französin im Herzen bist und gehst dann, da würde ich sagen, was du weißt, wenn ich der Bitterne an Südfrankreich denke.

00:24:16: Du hast

00:24:16: auch so eine Sehnsucht nach Frankreich, oder?

00:24:18: Ja, ich bin

00:24:19: so semi-franco-viel.

00:24:21: Ich bin ein bisschen hispanoid, also ich bin ... Frankreich fand ich immer toll, aber wenn wäre es

00:24:25: bei mir mehr Sekretarisie?

00:24:27: Ich würde unten Provenz, warm, also man muss natürlich

00:24:30: sagen,

00:24:31: man kann ja das französische Leben

00:24:33: lieb ich sehr.

00:24:33: Ich finde Paris sehr, sehr schön.

00:24:34: Ich würde vielleicht im Eckehotel duville leben oder so.

00:24:42: oder kann

00:24:42: ich auch

00:24:43: an der Opa würde ich auch, ich habe Freunde jetzt ganz schön, das könnte ich mir auch vorstellen.

00:24:48: Ich könnte da sehr gut leben, ich würde winken und würde vielleicht hätte ich baschanell anfangen können als junger Designer oder in der Schneiderei.

00:24:56: Es gibt ja so viele schöne Häuser.

00:24:57: Also da würde ich sagen, ich habe eher so eine Textile französische Sehnsucht und was ich habe, ist ein bisschen dieses Patisserie und die Geschichte.

00:25:08: Und ich liebe Malmeson.

00:25:09: Überall das könnte ich auch eine ganze Folge daraus machen.

00:25:11: Gidus-Träume,

00:25:12: Franzosen-Träume.

00:25:13: Ja, die Geschichte liebe ich.

00:25:15: Ja, aber das führte doch zu weit.

00:25:17: Aber ich kann auf jeden Fall sagen, ich hab französisch nicht nur Oral erlebt, sondern ich

00:25:23: möchte sagen, dass ich französisch

00:25:25: auch irgendwie ... Das französische Leben sehr schätze.

00:25:28: Und ich finde, außer wenn die zu viel demonstrieren, das hat

00:25:30: mich nie gefallen.

00:25:32: Weil die immer, wenn ich was zu tun hatte, war da gerade eine Demo.

00:25:35: Und ich werde nie vergessen, ich war mal auf der

00:25:36: Stoffmesse und war auf vorher noch die Paris-Affin-Wende scannen.

00:25:42: Da war ich ganz viel früher auf dem großen Flurmarkt, um ein schönes Ball.

00:25:46: Das ist nicht ein schönes Ball, das ist in

00:25:49: Russland.

00:25:49: Die haben da einen großen Flurmarkt, ein schönes, hübsches Flurmarkt.

00:25:53: Da habe ich eine ganz schöne Skulptur gekauft.

00:25:56: Letztes Geld wieder rausgehauen.

00:25:57: Dann dachte ich, scheiße, nehme ich gleich mit.

00:26:00: Haben die mich unter den Arm gegeben und die war wirklich sauschwer.

00:26:03: Jetzt habe ich die in der S-Bahn geschleppt, bis zum Innenstadt.

00:26:06: Da musste ich umsteigen Koffer noch holen, dann zum Flughafen.

00:26:09: Und dann komme ich an eine Demonstration.

00:26:11: Ein Plastiklerkonkord.

00:26:12: Ich dachte, ich flippe aus.

00:26:14: Hast du mal eine rosse Skulptur getragen?

00:26:16: Ich sage dir, ich habe die wirklich getragen.

00:26:18: Ich konnte nicht mehr mit dem Koffer und dann letzte Minute und Flieger.

00:26:22: weg wollte ich noch nie gerannt.

00:26:24: Dann war ich unten, Demonstration, Liberty und so.

00:26:27: Die wollten dann irgendwas.

00:26:28: Da dachte ich, scheiß doch auf die ganze Demonstration.

00:26:30: Und dann dachte ich, die haben dafür was ganz Sinnloses und hat demonstriert.

00:26:33: Das machen die Franzosen sehr gänzend, sehr... Für

00:26:36: alles.

00:26:37: Ja, für alles.

00:26:37: Erst mal sagen, wir sind dagegen.

00:26:39: finde ich auch schön, nur ich war mittendrin.

00:26:40: Dann komme ich irgendwann wirklich abgehetzt zum Flugzeug, haben die das durch das Röntgengeräte durchleuchten, lassen das sauber ganz schön.

00:26:47: Als sie da gesehen hat, dass das auch eine alte Skulptur war, die war von innen mit Stroh ausgebaut und so.

00:26:51: Egal.

00:26:52: Lange Rede keinen Sinn.

00:26:53: Jetzt komme ich irgendwann wirklich völlig erschöpft an in diesen Flieger zurück nach Deutschland, nach Düsseldorf oder so mit meiner Skulptur und am Arm und mit letzter Kraft.

00:27:01: Und es war das ganze Flugzeug.

00:27:02: Ich war voll mit Textilern.

00:27:04: Und da sagt laut und deutlich so ein Text, die da vorne schreit durch den Gang.

00:27:09: Na Herr Kretschmer, haben wir den Louver ausgeräumt

00:27:11: und der ganze Flieger hat gelacht.

00:27:14: Schön war das nicht.

00:27:15: Aber ich hab dann gedacht, das gute Ding.

00:27:17: Aber zurück zu ...

00:27:18: Adirena, ich finde das großartig und ich finde das toll, dass sie so viel gemacht hat.

00:27:23: Und da sieht man eben auch, dass du Lüftschlösser, Lüftschlösser, auf jeden Fall auch manchmal mit kalten Händen dir ... erarbeiten muss.

00:27:31: Ich meine, das musst du erst mal bringen.

00:27:32: Du musst da an die Normandie gehen und dann ausstrahlen.

00:27:35: Das ist für mich der Alltag.

00:27:36: Im Knie hohen, hüft hohen Wasser.

00:27:39: Da hätte ich sofort eine Blasenentzündung.

00:27:42: Und denkst dann auf einmal, vielleicht nach zwei Jahren, wow, wow, die Ausstrahlenbänke ist das wirklich hier.

00:27:47: Und dann lernst du noch den anderen Mann vielleicht kennen, drehst das nochmal um und merkst auf einmal, alles geht.

00:27:53: Aber du siehst eben, dass Ausluftschlössern, manche von auch ganz reale Ausdannbänke

00:27:59: finden können,

00:28:00: machen Schwanger, aber nicht dick.

00:28:02: Oder umgekehrt, machen dick und nicht schwanger.

00:28:05: Ja,

00:28:05: ich würde sagen, auf jeden Fall, ich find's toll.

00:28:07: Und das ist ja auch immer schon bei Eltern, weil ja viele Eltern würden doch sicher sagen, mein Gott, Verena muss das denn sein, Frankreich, wir leben doch hier ganz schön in Recklingenhausen.

00:28:16: Was hast du denn da immer?

00:28:17: Was soll denn da?

00:28:18: Und sowas hast du denn da mit diesen Leuten?

00:28:19: Und was ist das denn für eine Frau?

00:28:21: Wieso?

00:28:22: Ausdannbänke, du hast doch immer.

00:28:24: Mein Gott, Mädchen.

00:28:25: Und du musst ja ganz oft, das ist ja nicht, dass alle sagen, wow,

00:28:29: du sagst ja nicht, guten Tag ins, nach Paris.

00:28:32: Ich hab doch jemanden kennengelernt, ich lebe jetzt keine Ahnung, ich werde morgens, ich esse schon die ersten warmen Bullbrötchen, oder so.

00:28:39: Es ist ja

00:28:39: harte Arbeit und das find ich schon toll, dass man dann sagt und dass man darin seinen Glück findet.

00:28:43: Aber so ist es ja.

00:28:44: Vanessa im Brot mit drinnen, Ars.

00:28:46: Vanessa in kummervollen Nächten und seine Bette weinend zu Ars.

00:28:49: Der kennt euch nicht, die himmlischen Nächte, so sieht's aus.

00:28:52: Und jetzt, würd ich sagen, Max.

00:28:53: Bevor ich jetzt hier zu viel komme.

00:28:55: Das war

00:28:56: ein wunderschönes Schlusswort.

00:28:57: Ja, das ist Schlusswort

00:28:58: schon?

00:28:58: Nein, Schlusswort für diesen Beitrag von Verena.

00:29:01: Aber das war es schon für Verena.

00:29:03: Aber du hast noch jemanden auf der

00:29:04: Stelle.

00:29:04: Ja, doch.

00:29:05: Wir sind da viele Leute

00:29:06: gekommen.

00:29:07: Gibt doch mal was, wo man denken würde, das ist ein Luftschloss,

00:29:09: das ist morgen früh

00:29:10: schon wieder zerplatzt.

00:29:11: Es gibt ja auch so schnelle Luftschlösser, das sind die.

00:29:13: Was

00:29:13: so ein klassisches Luftschloss ist, das wir wirklich ganz, ganz, ganz oft bekommen haben, das bezieht sich auf Bauernhöfe oder überhaupt auf die Luftversorgung.

00:29:21: Das finde ich allerdings auch schön.

00:29:23: Selbst ich finde der Gedanke autonom zu sein.

00:29:26: Autonom.

00:29:27: Das ist was, ein sehr schönes Wort.

00:29:28: Weil du bist frei, du baust es an, du stellst es dir auch toll vor, dass du dann auf dem Acker stehst.

00:29:33: Du machst alles selbst die Fruchtfolge und so und dann die Kartoffeln rausholt und dann irgendwann denkst du natürlich, oh, schon wieder Kartoffeln.

00:29:40: Aber... Das ist was für dich, ja?

00:29:41: So früh aufstehen und dann... Ja,

00:29:43: früh aufstehen kann ich gut.

00:29:44: Ich bin Uralt Labora,

00:29:45: ich bin ein bisschen so... Ich würde sagen... Wenn auch Personal mitarbeiten

00:29:49: würde im Garten, fände ich's besser.

00:29:52: Also das war auch so, Pierre.

00:29:57: Und ich hätte um vierzehn Uhr wär's auch schön, wenn die Karotten... Aber lass das Gründe raus.

00:30:03: Du siehst

00:30:04: dich mehr so als dir die Gantopht im Hof.

00:30:06: Nein, nein, nein.

00:30:07: Ich würde so reiten, vielleicht durch die Rabatten.

00:30:11: Nein, nein, ich würde mitmachen.

00:30:12: Aber ich würde so wie

00:30:13: Marianne schon nett fiel an.

00:30:15: Ich würde jetzt nicht morgen schon in der Reihe stehen und die Erbsen.

00:30:18: Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ich dann sage, ach, Gantopht für alle oder so.

00:30:22: Nein, ich habe

00:30:23: gern einen Hof, der ihn versorgt.

00:30:25: Ich hätte so ein Gutshof,

00:30:27: wo ich den Gutsherber.

00:30:29: Aber ich will alle super, weil ihr gebt es immer satt zu essen und immer schöne Feste.

00:30:32: So ein bisschen wie Taunten, Abby.

00:30:34: Ich glaube, das ist nicht oben unten, wenn es geht.

00:30:36: Nein, nein, nee, aber

00:30:38: jetzt kommen.

00:30:38: Jetzt mach mal.

00:30:39: Da

00:30:39: kommt jemand der,

00:30:40: die

00:30:40: will aber selber richtig.

00:30:41: Und das ist ein Mann.

00:30:42: Nee, das ist Sandra.

00:30:43: Sandra ist ein

00:30:45: Mann.

00:30:45: Sandra hört sich an wie ein Name, die immer selber machen muss.

00:30:48: Schauen wir mal bei Sandra.

00:30:49: Also sie schreibt, lieber Guido, ich kenne das so gut.

00:30:52: Mein Luftschloss ist etwas, was ich Bauernhof Offline Retreat nenne.

00:30:56: Was ist das denn?

00:30:58: Offline Retreat?

00:30:59: Du machst da noch Behandlung oder was?

00:31:01: Ja, mir so ähnlich.

00:31:02: Ich würde gerne einen Ort erschaffen, wo Menschen Urlaub machen können, wo man sein Handy zur Seite legt und mit zehn bis fünfzehn anderen fünf Tage vergesst

00:31:10: gibt.

00:31:10: Das kann ich mal... Das kann ich mal talken.

00:31:13: Fünfzehn schwierige Menschen

00:31:15: anbauen,

00:31:15: weil wir können in der Hänge mal zerlegen.

00:31:17: Man kann schlafen, man kann lesen.

00:31:18: Da

00:31:18: kommen die fünfzehn anderen ganz schlecht drauf.

00:31:20: Das kann ich dir mal sagen.

00:31:21: Wenn du als Organisator der Hänge warst und die anderen sind im Garten, dann ist

00:31:25: sofort eine Revolte, das sag ich

00:31:26: dir.

00:31:26: Ja,

00:31:27: man kann arbeiten, man kann aber auch in der Hängematte liegen.

00:31:30: Dann

00:31:30: ist es leichter, du bist gleich der Chef und reitest

00:31:32: da rum.

00:31:33: Dann ist es nämlich klar, wie du das machst.

00:31:35: Aber das könnte ich mir schwierig vorstellen.

00:31:37: Das ist doch nicht selbstversorgend, das ist doch Albtraum.

00:31:39: Du hast doch die ganze Community im Arsch und da hast du ja auch Leute, die mit vielen Problemen kommen, da kommen ja nicht Leute hin, die jetzt sagen, oh Gott, ich möchte, die haben ja alle wollen, suchen ja irgendwas

00:31:48: in

00:31:48: der Erde oder im Zwischenmännchen.

00:31:49: Und dann fahren wir weiter, kommt noch mehr?

00:31:51: Ja, aber da ist jetzt einer von den vielen Bauernhöfen, von den Leuten, die auf dem Bauernhof ziehen wollen, in ihrem Luftschluss.

00:31:59: Und bei ihr ist es halt so ein Offline-Retreat.

00:32:01: Also es geht weiter.

00:32:02: Das ist ein heißen

00:32:03: Offline-Retreat.

00:32:04: Das heißt, du bist völlig off auf allen und du bist damit, das ist ja wie Big Brother nur auf dem Land.

00:32:10: Ist das nicht so ein bisschen

00:32:12: freiwillig und ohne Geld?

00:32:14: Ohne Wellness.

00:32:15: Also jetzt ohne, dass man noch Treatment

00:32:17: kriegt.

00:32:18: Ach

00:32:19: so, jetzt nicht irgendwie noch Passagen oder

00:32:22: so.

00:32:23: Aber dafür brauchst du doch keine anderen Leute, das kannst du doch selber machen, oder?

00:32:26: Nee, ich glaube, das ist eine Kommune.

00:32:27: Nee, ich glaube, das würde sie gern anbieten.

00:32:30: Also auf ihrem Hof.

00:32:32: Aber soll ich dir was sagen?

00:32:33: Wenn ich so einen Hof hätte jetzt, dann würde ich sagen, wenn ich mir das lassen könnte, würde ich das in Ruhe alleine machen, mit ein paar Freunden einladen.

00:32:39: Weil dann, du musst ja davon leben, dass die anderen, klar, das ist vielleicht die Einnahmequelle dann, das ist schon interessant, weil sie hat beides.

00:32:45: Ich glaube, sie hat die Sehnsucht.

00:32:47: etwas zu machen, was so Land ist.

00:32:49: Das könnte natürlich als Luftschloss relativ schnell keins mehr sein, weil das kannst du realisieren.

00:32:54: Ich meine, es gibt auch so viele Bauernhöfe, irgendwann im Arsch der Heide, wo kein Mensch hin will, Stadt, Landflucht, sagt man doch.

00:33:00: Und dann bist du irgendwo in der Regierung, wo du sagst, oh Gott, da möcht ich jetzt auch nicht leben.

00:33:04: Und dann nimmst du dir so ein Ding, machst das hübsch, kostet vielleicht nicht so viel.

00:33:07: Und dann bietest du das an, dass eben Leute, die wirklich aus einer Stadt kommen und das Gefühl haben, sie möchten jetzt mal drei Wochen die Hände in die Kartoffeln drücken und die dann für dich arbeiten.

00:33:16: Das ist nicht unklug, eigentlich.

00:33:18: Und dann würdest du abends in der Hängematte liegen und wenn die Kommel sagen, ich kann den Schmörschafs im Rücken, dann sagst du, weißt dich erst mal zusammen.

00:33:26: Das ist ja auf dem

00:33:27: Retreat.

00:33:28: Der hat doch mal dankbar.

00:33:30: Warum bist du denn nicht dankbar?

00:33:32: Du hast doch heute was erlebt?

00:33:33: Ich hab Hunger,

00:33:34: ja.

00:33:35: Da musst du mir arbeiten.

00:33:36: Das ist

00:33:37: nicht dumm, aber es ist, auf Dauer glaube ich, könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht auch nicht schön ist, wenn du immer

00:33:42: auf jeden Fall so so Leute aus einem Prinzwerberk oder so, ich glaube, die wollen dann mal so eine Woche Bauernhof spielen.

00:33:47: Aber

00:33:47: dann bringen die ganz viele Sachen mit, die da nicht hingehören und so.

00:33:50: Keine Ahnung, schmuggeln die Drogen ein oder andere Sachen.

00:33:53: Ja, wahrscheinlich nehmen sie die.

00:33:54: Und dann haben die kein Online und sagen die, Scheiße, hast du nicht doch ein Wähler?

00:33:57: Dann sagen die, nein, das ist hier nur Hängematte.

00:34:00: Nur Sandra liegt hier in der Hängematte.

00:34:01: Nee, aber ich

00:34:02: würde sagen, das ist auf jeden Fall realisierbar.

00:34:04: Aber nie habe ich das, frage ich mich gerade so in meinem Leben.

00:34:08: Also ich habe auch das die Traum von Selbstversorgung.

00:34:11: Gerade ich habe am Anfang von meinem Luftschloss

00:34:13: gesprochen.

00:34:13: Luftschloss.

00:34:14: Luftschloss

00:34:15: wäre es auch gewesen.

00:34:16: Luftschloss.

00:34:17: Das war ein schwieriges Wort.

00:34:21: Luftschloss ist natürlich realer.

00:34:24: Da hatte ich auch den Traum von Selbstversorgung.

00:34:26: Das war absolut.

00:34:27: Und da war es aber so, dass da ein Gärtner auch war.

00:34:29: Und da haben die mir gesagt, dass der Mieter es immer

00:34:31: gesagt hätte,

00:34:32: was hätten sie gerne, ich bringe in die Kiste hoch.

00:34:34: Das fand ich sehr schön in der Gedanke.

00:34:35: Es war so am Hanggelegen.

00:34:37: Und da dachte ich, wie schön, wenn da jemand dich unterstützt.

00:34:39: Und dann hätte ich mit das das gekocht, was da kommt.

00:34:41: Immer Rattatouille wäre auch vielleicht auf Dauer schwierig.

00:34:43: Aber ich würde sagen, aber die Idee da so mitzumachen, das habe ich schon gerne.

00:34:46: Ich habe zwei grüne Hände.

00:34:48: Mein Papa hat immer gesagt, ihr habt nicht einen der zwei grüne Daumen.

00:34:50: Ich mag das sehr gern.

00:34:52: Aber ich mag eben gerne.

00:34:53: clean ist im Garten.

00:34:54: Ich bin nicht geeignet für, ich mag auch Rabatten und ich habe gerne weiße Rosenbeete und so.

00:35:00: Ich habe sehr gerne Skulpturen im richtigen Moment und die Bäume dürfen alles machen, aber ich mag auch manche, die trainiert sind und ich kann gut mit Wasser in der Kombination.

00:35:07: Ich bin schon sehr parklastig, würde ich sagen.

00:35:09: Deswegen ist es für mich auch machbar, weil ich eben halt auch mitarbeite.

00:35:14: Ich bin wirklich jemand, der massiv da im Einsatz ist und ich würde Gemüse mit

00:35:20: Blumen

00:35:20: kombinieren.

00:35:21: Also ich würde meine Karotten zwischen den Rabatten bauen oder so.

00:35:25: Ich würde Spalier-Obs machen.

00:35:26: Das mag ich auch ganz gern,

00:35:27: dass man sich

00:35:28: nicht so strecken muss beim Äpfelflücken.

00:35:29: Also das finde ich schön.

00:35:31: Also ich hätte da gute Dinge und das ist

00:35:33: für

00:35:33: mich ein bisschen verplatzt.

00:35:35: Dieses Ding aktuell gerade total.

00:35:36: Und deswegen verstehe ich auch Sandra ein bisschen, dass man so eine Szene so danach hat.

00:35:40: Ich finde, weil die Zeit ist so durchgedreht gerade.

00:35:42: Du hast doch so viele Irre, dass ich sehe, was los ist in der Welt.

00:35:46: Und wenn ich so die Menschen sehe, denke ich ganz oft, mein Gott, wie soll das mal werden, wenn es echt mal eng wird.

00:35:51: Und meine Oma, die hat mir ja als

00:35:52: ganz meine Ostoma, die hat mir damals sehr gedichte.

00:35:58: auf ein Mass beigebracht und die Literatur will, die sagt, der Gido, was du im Kopf hast, das bleibt alles bei dir, egal was hingeht.

00:36:04: Und da würde ich sagen, das ist vielleicht eine Freiheit, von der keiner spricht und auch vielleicht von Selbstversorgung.

00:36:09: Selbstversorgung heißt ja auch, dass alles irgendwie in deinem Brain ist und in deinem Herzen, das würde ich auch sagen, dass man weiß, wie sich das fühlt.

00:36:17: sich zu versorgen, dass man sich vertraut, dass man das Gefühl hat auch oder das Verständnis dafür entwickelt für die eigenen Fähigkeiten und aber auch für das nicht, was man nicht kann.

00:36:27: Weil dann merkst du sehr schnell, dass du eine Community brauchst und dass es einen gegenüber gibt, die vielleicht die Milch besser dreht, zu Butter bauen kann oder so.

00:36:33: Also, denn es ist ganz rudimentär wird, glaube ich.

00:36:35: Dann ist es so wichtig, dass man sich darauf besinnt, wie man Oma gesagt hat, auf das, was du mitnehmen kannst.

00:36:40: Und das finde ich geht schon ein bisschen... kommt doch sehr kurz in unserer Zeit, weil wir doch sehr viel Strom brauchen, wie wir auch gerade hier im Podcast.

00:36:47: Das glaubt ja nicht viel Kabel hier liegen.

00:36:49: Ich find

00:36:49: auch Kabelsalat, ich drehe

00:36:50: die immer auf und so.

00:36:51: Ich merke halt, ich habe beides in mir.

00:36:53: Und das ist, glaube ich, auch was Andrade dieses Total... auf dem Land und zurückgezogen mit Petroleum-Lampen, wenn das Licht ausgeht, noch zweimal Ballsack zu

00:37:00: lesen

00:37:01: und dann noch was, was echt ein Glas Rotwein vielleicht schlüpfen und dann legt man sich in die warmen Federn und morgens kräte der Hahn und du fängst wieder an und sagst, lieber Gott, der Tag geht los.

00:37:10: Und so, aber auf der anderen Seite bin ich natürlich genauso scharf auf alles, was sonst unterwegs ist und nutze das auch.

00:37:15: Und ich glaube, und das ist eben, was unsere Zeit auch so kompliziert macht.

00:37:18: Und das steckt, glaube ich, auch in Sandra.

00:37:19: Deswegen würde ich hier empfehlen, macht es Sandra.

00:37:22: Nur

00:37:22: lasst erstmal die vierzehn anderen aus dem Prenslauer Berg raus.

00:37:25: Ich würde das sagen,

00:37:26: weil die haben Probleme mit

00:37:27: Drogen und zahlen

00:37:28: dann auch schlecht.

00:37:29: Dann hab ich später wie die Familie Schnappi.

00:37:31: Dann hast du

00:37:32: die Kinder von den Schnappis, die so groß geworden sind.

00:37:35: Also, I don't know.

00:37:36: Aber

00:37:36: ich find's eine gute Ansatz, weil einfach viele davon träumen.

00:37:40: Aber gut, okay, sag mal,

00:37:41: hast du noch was?

00:37:43: Wir

00:37:44: haben noch eine Madame ... Madame?

00:37:47: Ja, Madame ... Ninila.

00:37:50: Ninila?

00:37:51: Madame Ninila, ja, genau.

00:37:52: Und sie sagt, ich bin dreiundsechzig und träume davon, einige Zeit in einer europäischen Stadt zu wohnen und mich dort modisch nochmals neu zu erfinden.

00:38:01: Heißt, ich lege dort exzentrisch extravagante verrückte Outfits an, was ich mir zu Hause nicht traue.

00:38:07: Also, das ist so schnell, macht man das

00:38:09: doch nicht.

00:38:10: Das geht

00:38:10: so schnell, das würde ich sagen, wirklich, ganz ehrlich, madame, ich würde Gas geben.

00:38:15: Ganz ehrlich, das ist so schnell, die sind jetzt weiß nicht, wo sie wohnt, aber das würde ich machen.

00:38:20: Das sage ich immer, die einzige Freiheit, die du wirklich hast, egal wo du herkommst, du kannst, wenn du textil weißt, wie es läuft, kannst du alles sein.

00:38:27: Du ziehst dir morgen einen Fummel an, da schreist du laut, ich bin dabei, ohne dass du es bist, weil die richtige Klamotte im richtigen Location, da musst du nichts machen.

00:38:35: Dann würde ich mir ein Ticket holen, was günstig ist.

00:38:38: Wenn geht's los?

00:38:39: Paris, Recklinghausen, Kopenhagen.

00:38:42: Ich mein, wenn's Ausland sein soll, dann würde ich sagen, irgendwo.

00:38:44: Also, wenn ich nie weg gewesen wäre und ich dort jetzt, ich bin ja sehr viel gereist in meinem Leben durch den Job allein schon.

00:38:50: Ich bin ja so eine klassische Wanderhure immer unterwegs.

00:38:53: Aber ich würde sagen, wenn ich es jetzt reduzieren müsste auf ein, zwei Locations oder ein, sagen wir mal, eine einzige.

00:38:58: Ich wäre immer in Deutschland gewesen und hätte eine einzige Stadt, eine Stadt, jetzt nicht Land, wo ich gelebt hab.

00:39:04: Ich liebe jetzt irgendwie den Hempens oder so, sondern wirklich eine einzige Stadt im Ausland, die mich so abgeholt hat, wo ich dachte, ach du Scheiße, was ist das schön?

00:39:14: Und da würde ich gerne mal für einen Tag ein anderer Mensch sein, würde ich da eintauchen und würde local sein.

00:39:21: Dann würde ich sagen, ist es für mich London.

00:39:24: Das ist für mich London.

00:39:25: Weil da ist alles so real, weil das nicht so hoch ist und so hübsch ist und das so local irgendwie ist.

00:39:33: Das britische holt mich so ab, dieser Klumpf.

00:39:36: Atmosphäre, ich glaube, ich würde auch zum Alkoholiker.

00:39:38: Ich würde dich immer abends in so Clubs gehen, du musst dir sofort in so ein Club rein.

00:39:41: Ich finde, das hat so schräge Systeme, die sind so irgendwie freundlich und nett und das ist so früh vorbei.

00:39:46: Das kommt mir sehr entgegen, weil die ja so früh ins Bett gehen, da war die ja schon betrunken sind.

00:39:49: Daydrinking.

00:39:50: Daydrinking,

00:39:51: da war die ja nicht derst du leer hatten und so.

00:39:53: Und dann hast du dieses schöne, ruhige und du musst immer noch in die falsche Richtung gucken.

00:39:56: Dann finde ich dieses etwas Traditionelle von gestern, das macht mich sehr an, weil du da auch so ein bisschen retro spielen kannst.

00:40:02: Deswegen, glaube ich, habe ich auch so gendanten Abby geschaut.

00:40:05: viele andere Sachen.

00:40:06: Ich mag diesen Twist von gestern.

00:40:08: Ich mag auch englische Kunst.

00:40:09: Wahnsinn, ich gerne.

00:40:11: Ich kann es da auch in so kleine Restaurants sitzen.

00:40:13: Das finde ich so schön da.

00:40:14: Und ich, außer Heathrow, zurück finde ich schwierig.

00:40:17: Aber ich finde das alles schön.

00:40:18: Ich mag die Taxen gern.

00:40:19: Ich rede gerne mit den Leuten.

00:40:21: Ich habe da so gerne.

00:40:21: Ich finde, das hat so viele schöne Momente.

00:40:24: Und das würde ich dir empfehlen.

00:40:25: Geh da hin.

00:40:26: Einmal easy, kannst du auch mit der Bahn fahren.

00:40:29: London, kaufs dir wittig.

00:40:30: Ein paar schöne Fummel kannst du dir Second Hand irgendwo kaufen.

00:40:33: und dann machst du so einen Tag morgens Tea Time in so einem schönen kleinen Hotel irgendwie, whatever, keine Ahnung, vielleicht irgendwie muss er nicht so teuer sein irgendwo, dann gehst du mal zum Hyde Park, gehst ein kleines Lunch im Orsino irgendwo schön und gehst dann zu Harrods, bummelst du einfach rum und an dem Tag oder gehst dann nochmal in so eine ganz schöne, was ich, schöne Galerie, guck dir irgendwas an, abends gehst du noch was essen, schliefst in einem Hotel, den ist da ein Festezeug.

00:40:57: Ich schwöre dir.

00:40:58: Dann nimmst du so viel mit, weil du dann so eintauchen kannst.

00:41:00: Und das ist der Vorteil von Reisen.

00:41:02: Ich bin definitiv

00:41:04: auch schon als Kind, weil ich ja so früh angefangen habe, Geld zu verdienen, dadurch, dass ich jemals nähen konnte, hatte ich ja ein funktionierendes, kleines Unternehmen schon sehr früh und hatte ja immer auch Sachen schon verkauft und so.

00:41:13: Mein Vater hat immer gesagt, du bist ja schon scheinend selbstständig, aber es war ja auf Kinderbasis so.

00:41:20: Also selbst arbeiten, das Kind könnte man sagen.

00:41:22: Er hatte immer ein bisschen Möglichkeiten und dann war ich ja mit vierzehn, bin ich ja schon ein Urlaub geflogen.

00:41:27: Nein, Gido, wenn ich Generalse beurbe, habe gesagt, ich würde gerne Reise, haben gesagt, wo wollen Sie denn hin?

00:41:31: Ich habe gesagt, ich würde gerne auf die Malediven.

00:41:33: Da sagte

00:41:34: ich, was wollen Sie?

00:41:35: Wo willst du hin?

00:41:36: Du hast ja gesagt,

00:41:37: ich habe gesagt, ja, das habe ich gelesen, so ein Katalog.

00:41:39: Ich dachte, eins, ach, das schaffe ich, da will ich hin.

00:41:41: Das würden wir uns noch nehmen kosten.

00:41:42: Meint ihr, das geht nicht, das können wir dir nicht verkaufen.

00:41:45: Du musst deine Eltern mitkommen.

00:41:46: Sollen Sie da mit?

00:41:47: Ich habe gesagt, nein, das mache ich allein.

00:41:49: Dann habe ich gesagt, nein, das geht nicht.

00:41:51: Ich seh doch hier mit,

00:41:52: ich hatte

00:41:52: mir das genau überlegt, wie ich das mache.

00:41:54: Und dann haben die gesagt, nein, warum der Malediven?

00:41:57: Ich hab gesagt, das find ich schön.

00:41:59: Ich dachte, das doch bepalmen, und so könnte ich allen was erzählen.

00:42:03: Da ging's, dann haben Mallorca gesagt, na gut, dann geh ich nach Mallorca.

00:42:06: Dann hab ich einen Flug nach Mallorca gebucht, mit so Arenal, Urlaub eine Woche, und hab meinen Eltern gesagt, und die haben nur geholpt.

00:42:12: Die haben gesagt, Gido, die haben natürlich das ein Unterschied

00:42:14: gemacht.

00:42:14: Wer ist der denn?

00:42:15: Vierzehn.

00:42:16: Und dann haben die gesagt, Gido, tu's nicht.

00:42:17: Ich hab gesagt, Mama, bitte, ich möchte da gerne hin.

00:42:20: Und ich hab da ja das Geld gehabt, und so, und da haben die mich heulend ... Zum Flughafen gefahren, Guido,

00:42:25: pass auf dich auf, kommt sicher zurück und so.

00:42:27: Keine Angst.

00:42:28: Ich könnte jetzt noch eine Geschichte erzählen, wie ich da geflogen bin, dass wir später mehr.

00:42:31: Aber es war auf jeden Fall eine irre Reise.

00:42:33: Ich bin dann sofort am ersten Tag der Annekommen in Arenal.

00:42:35: Das war echt irre.

00:42:36: Mit so kleinem Alter hab ich ein Hotel gehabt, so ein Zimmer und dachte, das ist jetzt Pauschal-Urlaub und hab geguckt und dachte, ob das mein Weg ist, dachte ich.

00:42:44: Und ich hab mich sofort in diesen Hunderter-Busse wieder hieß gesetzt, habe meine goldenen Piseden, das weiß ich noch, wie heute gab es so dicke, goldene Münzen.

00:42:51: Da dachte ich, ach so, sieht ein Dokaten aus.

00:42:53: Das waren so früher, war noch Pesetas, Tausend Piseden, dann gab es so Hundert daschen, Pesetas, die älteren kennen das vielleicht noch, so goldstückerichtig.

00:43:00: Dachte ich, das sind die Spanier, die machen richtig golden, nicht wie in dem Haken, also richtig goldene Dinger.

00:43:04: Wenn ich los hab, die ... auf die Ticke da geknallt, in den Bus gestiegen und bin nach Palma gefahren.

00:43:09: Und dann hab ich da rumgelaufen, die Palma hat mir da so eine Limonade geschlürft, so eine Tapper gegessen, das Billigste hat mir nicht bekommen, war leider

00:43:16: in der Reihen, hab ich voll stehen lassen, weil ich dachte, was ist das?

00:43:19: Und

00:43:19: dann sag ich dir, und da fangen wir an mit Luftschlossen, und vielleicht zum Ende noch mal auch, da hab ich gedacht, da hab ich einen Pakt mit mir geschlossen.

00:43:24: Und ich hab mehrmals in meinem Leben einen Pakt mit mir geschlossen.

00:43:27: Und da hab ich, glaub ich, den ersten oder zweiten Mal des Lebens mit mir geschlossen.

00:43:32: Da weiß man, dass ich oft im Plasser, in Espanya, da stand, Da sah ich da so Leute und dachte mir, Kido, ich schwöre es dir, es kommt der Tag, wo ich hier lebe.

00:43:42: Wenn ich groß bin, dann werde ich im Ausland leben.

00:43:45: Ich werde im Ausland vielleicht studieren, werde was machen.

00:43:48: Ich werde die Sprache hier lernen.

00:43:50: Ich möchte hier sein.

00:43:51: Ich möchte, dass ich da eintauche, dass ich irgendwie und ich hatte keine Angst.

00:43:56: Und das würde ich sagen, ist das Geschenk.

00:43:57: vielleicht meines Lebens gewesen, dass ich die anderen, die Menschen, die da waren, nicht eine Sekunde als Gefahr erlebt habe, sondern als, ich habe mich da als Teilgefühl von der Welt.

00:44:08: Und das würde ich auch sagen jetzt, vielleicht die ganzen Fragen und Luftschlösser.

00:44:12: Luftschlösser sind nur dann Luftschlösser, wenn du denen nicht den Möglichkeit gibst, dass die ein Fundament bekommen, auf dem man leben kann.

00:44:19: Und das Fundament ist nicht das große Leben, das sind die Menschen.

00:44:23: Das sind die Menschen, die

00:44:24: dir da triffst,

00:44:25: dass die dir keine Angst machen.

00:44:27: Und ich finde auch Gespräche sind auch etwas, was bleibt oder auch ... Ich hoffe, dass wir das jetzt alle zugehört haben.

00:44:32: Natürlich eine gute Zeit hatten und vielleicht irgendwie ... Da was damit machen mit ihrem eigenen Leben und denken, komm, jetzt mach ich mir selber einen kleinen Corner, schaff mir irgendwie einen kleinen

00:44:40: Raum,

00:44:41: der auch fein ist und das mir auch in den Kindern ab, die ruhig träumen lässt.

00:44:43: Das ist früh genug, macht das lebendig wach.

00:44:45: Immer wieder rüttelt das an dir und dann kommen deine Unzulänglichkeiten.

00:44:49: dass dann alles nicht doch nicht so aussieht, wie man sich das vorstellt.

00:44:51: Auch wenn man auf dem Bauernhof sitzt mit dreizehn anderen, die dann kommen und du sitzt in der Hänge, was der kommt, auch der Moment kommt, wo du denkst, guck mal, meine Oberschenkel werden auch nicht schlanker natürlich,

00:44:59: wenn ich hier sitze und die Anuracker mit.

00:45:01: Also

00:45:01: es gibt ja ganz viele Unzulehnigkeiten

00:45:03: auch aus dem Glück.

00:45:04: Deswegen habe ich mir überlegt, ich möchte keine meiner Feinstoff-Podcast-Tage oder Momente oder Stunden oder miteinander Zeit beenden, ohne dass ich etwas in die Welt haue, was ich nenne, Make-A-Wish.

00:45:24: Und ich finde, das ist das Schönste, was es gibt, wenn das Menschen sagen, ich würde heute sagen, ich würde mir wünschen, dass wenn es nur ein einziges Elternpaar gibt oder so, die Kinder haben, die vielleicht heute nach dieser Folge gedacht haben, weißt du was?

00:45:40: Ich lass den kleinen Emil, ich lass die kleine Sophie Marie, ich lass die einfach etwas länger noch länger träumen, bevor ich die reguliere, bevor ich denke, komm jetzt, mach mal hier.

00:45:52: Hör auf hier, sondern sie länger zu lassen in ihren kleinen Träumen, weil das wär mein Wish, weil ich weiß, dass dann alles möglich ist.

00:46:02: Weil

00:46:02: nur die, die

00:46:03: träumt, sag ich jetzt mal, ist jetzt pathetisch, glaub ich auch die sind, die später dann sich irgendwie auf sich verlassen,

00:46:08: dann vielleicht denken,

00:46:10: ich möchte meine Ausdauer ummachen mit kalten Händen und später dann doch

00:46:14: den Job hier heiraten.

00:46:15: So ist

00:46:16: es.

00:46:16: Tschüss.

00:46:17: Also alles Liebe und denk dran, Luftschlasser

00:46:19: sind mehr als

00:46:20: ... Ein Haus ist eben

00:46:23: ein gutes Gefühl, was man nicht verlieren sollte.

00:46:25: Okay, bis

00:46:26: nächste Woche.

00:46:26: Tschüss.

00:46:44: Meine Lieben, ich weiß es sehr genau.

00:46:46: Besonders gut geht es nur in der Gruppe.

00:46:48: Deshalb habe ich das feinstofflichste Team an meiner Seite, bestehend aus Konstantin Entertainment und neben mir Executive Producer Otto Steiner.

00:46:56: Und für die Creative Production und Redaktion meinen Dreamteam Clara Binke und Max Schröder.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.